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Aktiv gegen Verschwörungsgeschichten

Wir alle kennen sie: Impfskeptische Kolleg*innen und Mitschüler*innen oder Verwandte, die „alternative“ Nachrichtenbeiträge teilen und die glauben, dass hinter allem ein großer Plan steht. Doch was tun gegen solche Verschwörungserzählungen? In den Workshops „Aktiv gegen Verschwörungserzählungen“ setzten sich Manuela Müller und Timon Strnad gemeinsam mit Teilnehmenden mit dem Thema intensiv auseinander.


Im Projekt zum Umgang mit Verschwörungserzählungen wurden zwei Workshops angeboten. Der erste Workshop-Block richtete sich an Multiplikator*innen aus dem Schulwesen und Jugend- und Sozialarbeit, der zweite Block richtete sich an interessierte Menschen, die in ihrem Alltag Kontakt mit Verschwörungsideologien haben. In beiden Blöcken wurden jeweils an zwei Nachmittagen miteinander Strategien im Umgang mit Verschwörungserzählungen erarbeitet.

Am ersten Workshoptag erlangten die Teilnehmenden jeweils grundlegendes Wissen über Verschwörungsideologien. Dabei wurden die historische Entwicklung von Verschwörungsideologien, sozial und psychologisch für ihr Auftreten relevante Faktoren sowie die Verbindungen zum Antisemitismus thematisiert. Der Tag diente auch der Selbstreflexion und bot insgesamt eine solide Grundlage, auf der die Teilnehmer*innen gemeinsam Strategien zur Argumentation gegen und Reaktion auf Verschwörungserzählungen entwickeln konnten und dabei eigenes Wissen und eigene Erfahrungen einbrachten.

Im zweiten, eher praxisorientierten Teil beschäftigten sich die Teilnehmenden zuerst theoretisch mit verschiedenen Argumentations- und Reaktionsmöglichkeiten auf Verschwörungserzählungen an und probierten diese anschließend ganz praktisch mit unterschiedlichen Methoden und in Rollenspielen aus. Die Teilnehmenden lernten und übten dabei auch, eigene Grenzen aufzuzeigen, Widerspruch zu leisten, situativ zu intervenieren und besprachen darüber hinaus langfristige Handlungsoptionen. Der Tag zielte auch darauf ab, die Selbstwirksamkeit der Anwesenden zu bestärken, um in konkreten Situationen selbstbewusster und souveräner auftreten zu können.

Die Workshops „Aktiv gegen Verschwörungsgeschichten“ wurden durch Mittel aus der Stiftung Hilfswerk sowie durch den Landesjugendring Berlin gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie des Landes Berlin.
Bilder:LJW